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Und sie haben doch zwei Brüste!

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Chronik Kapitel
Der Kuss des Ogers
ING 1006 Und sie haben doch zwei Brüste!
He, wo bleibt mein Bier! So ein Saftladen, die Bedienung hier ist ja echt das Letzte!

Also wo war ich? Ach ja, ich hatte also die Zwergin und die Hellseherin eingeladen mich nach Neersand zu begleiten. Allerdings schafften wir es nur bis Vallusa, wo die Zwergin eine alte Bekannte traf. Naja, so alt war sie eigentlich gar nicht, dafür aber ziemlich knackig! Ich denke sie hieß Jula oder so ähnlich, ach ich werd sie einfach Süße nennen. Ich hab eigentlich nie wirklich rausgefunden, was sie beruflich machte. Ich denke sie war einfach nur eine Abenteuerin, sie konnte sehr gut kämpfen und war auch sehr geschickt mit ihren Fingern.

Die Süße war nicht alleine unterwegs, mit ihr war eine weißhaarige Magierin unterwegs Gi-Gi-Gin, ach was weiß ich wie sie hieß, Gigin oder so ähnlich. Wobei ich stark bezweifle, dass sie tatsächlich eine echte Magierin war, ich denke sie hat nur angegeben, schließlich hab ich nie gesehen, dass sie tatsächlich Magie benutzt hätte. Allerdings hatte sie wirklich hervorragende Augen!

Wir saßen also in einem Wirtshaus, ich und die 5 Bräute, als wir zufällig hörten, wie sich am Nebentisch Leute darüber unterhielten, dass der Störesand?, ihr wisst schon, dieser reiche Ehrenmann, ein Landsmann von mir, ein echter Bornländer. Naja, ist ja egal, der Typ suchte anscheinend Abenteurer, die einen Auftrag für ihn erledigen sollten. Sie sprachen davon, dass es 50 Batzen bringen würde! 50 ist verdammt viel müsst ihr wissen!

  • Woltan kramt 2 Dukaten aus seinem Beutel und zeigt sie den anderen*

Soviel und noch viel mehr! Das hat mir die Süße beigebracht, ein kesses Mädl sag ich euch!

Naja, nachdem die Typen am Nebentisch anscheinend aus dem falschen Holz waren um den Auftrag anzunehmen, sind wir natürlich sofort zum Störesand gegangen und haben ihm gesagt, dass wir es machen! Nach kurzer Diskussion hat Gigin es sogar geschafft, ihn auf 30! Dukaten hochzuhandeln! Ich war echt beeindruckt, die hat echt was im Köpfchen, so wie die mit Zahlen umgehen kann, vielleicht ist sie ja doch ne Magierin, eine Zahlenmagierin, hab ich mir damals gedacht.

Nun gut, unser Auftrag bestand darin, der KÖNIGIN DER AMAZONEN eine wertvolle Rondrastatue zu überbringen. Hä, unglaublich was, ich Woltan Baerenson wurde beauftragt, eine Amazonenfestung aufzusuchen um dort mit der Königin der Amazonen Yppolita im Auftrag vom Störesand zu verhandeln! Als ich das hörte kam mir natürlich sofort ein altes Gerücht wieder in meine Gedanken, es heißt, die Amazonen hätten nur eine Brust. Ich war mir sicher, dass ich dieses Geheimnis lüften würde!

Nun zuallererst fuhren wir mit einer edlen Kutsche nach Beilunk, wo wir die örtliche Niederlassung des Störesandimperiums aufsuchten. Es war ein etwas heruntergekommenes Haus, in dessen Innenhof eine Saufparty lief, bei der echt die Fetzen flogen! Zuerst wollte man uns nicht mitsaufen lassen, einige dieser Weicheier kamen sogar auf uns zu um eine Rauferei anzuzetteln. Ich meine ich hab ja nichts gegen eine zünftige Schlägerei, aber die waren schon so dicht, dass sie praktisch von ganz alleine umgefallen sind.

Naja, was soll’s, schließlich haben sie doch klein bei gegeben und ich wollte mich gerade dazusetzten um auch einen zu heben, als mich Gigin aufforderte, den Chef der Handelsniederlassung, der auch mitgezecht hatte, ein Bad zu verschaffen. Nun gut, so hab ich eben anstatt Bier diesen faulen Sack gehoben um ihn dann in der Pferdetränke wieder zu Bewusstsein kommen zu lassen.

Dieser erzählte uns, dass die Amazonen schon lange nicht mehr Handel mit ihnen trieben und sie deshalb nichts mehr zu tun hätten. Wir versorgten uns dort auf alle Fälle mit Ausrüstung um dann zu einem Angestellten Störesands weiterzuziehen, der wusste, wo die Amazonenfeste zu finden sei. Wisst ihr, das ist nämlich ein verdammt gut gehütetes Geheimnis, von dem nicht viele Leute wissen, jetzt wissen es ich und meine Gefährtinnen und sonst kaum wer, naja gut, die Amazonen wissen es auch, denke ich.

Naja, auf alle Fälle als wir auf den Weg zu diesem Typen da waren, kommen uns doch gleich mal 6 Amazonen entgegen! Ich habe sie natürlich sofort auf das höflichste begrüßt: „Rondra zum Gruße Ladys, wie geht’s!“ hab ich gesagt, aber diese unhöflichen Weiber haben uns nur kurz angesehen und sind dann gleich weitergeritten. Sowas von unhöflich und ich hab nicht mal gesehen, ob sie jetzt eine oder zwei Brüste hatten!

Als es dann Abend wurde und wir gerade ein Nachtlager aufschlagen wollten, begegneten wir 3 Söldnern die eine Amazone gefangen genommen hatten. Ich hab denen natürlich sofort auf den Zahn gefühlt und gefragt was das soll. Darauf meinten die nur, dass die Amazonen offensichtlich schon seit Monaten hier die Gegend tyrannisierten und dass sie die Amazone bei einem Überfall auf einen Händler gefangen genommen hätten. Natürlich musste ich sie sofort fragen, ob die Amazone nun eine oder zwei Titten hätte. Aber die haben es auch nicht gewusst, wir haben dann kurz überlegt, ob wir nachschauen sollten, aber die Amazone schien darüber nicht besonders glücklich zu sein. Und nachdem ich ja ein Gent- Gnetel-, äh was soll’s, ein höflicher Mann bin, hab ich dann nicht nachgesehen.

Wir schlugen unser Lager etwas abseits von den Söldnern auf um dort die Nacht zu verbringen. Kurz vor dem Morgengrauen, hörten wir dann Lärm von dem anderen Lager. Offenbar war die Amazone entkommen. Ich traue mich zu wetten, dass das passiert ist, während einer der Söldner die Anzahl der Brüste kontrollieren wollte! HOHOHOHO

Am nächsten Tag kamen wir dann zu einer engen Schlucht, die ideal für einen Hinterhalt war. Nun wir ruhten uns vor der Schlucht etwas aus, bevor ich kontrollieren wollte, ob es hier Wegelagerer gab. Gigin wollte in der Zwischenzeit ein paar Blumen suchen gehen und verkroch sich in den Büschen. Als sie zurückkam erzählte sie uns, dass sie während der Kräutersuche einige Banditen gesehen hätte, die in der Schlucht einen Hinterhalt aufgebaut hätten. Ich sagte euch ja, das Mädl hatte wirklich herausragende Sinne. Nun gut, wir sind also hinaufgeklettert und haben uns die Sache aus der Nähe angesehen, und tatsächlich sahen wir auf beiden Seiten der Schlucht einige Halunken. Ich war schon dabei mit der Zwergin einen Schlachtplan auszuarbeiten, als die anderen 3 meinten, wir sollten die Falle weiträumig umgehen. Da unser Auftrag zu wichtig wäre, um uns mit diesen Halunken zu beschäftigen.

Widerwillig ließen wir uns überreden und ließen uns einen guten Kampf entgehen. Aber wir waren schließlich im Auftrag Störesands unterwegs und hatten Wichtigeres zu tun. Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen!

Nun denn, ein paar Tage später, kurz vor unserem Ziel, trafen wir dann noch eine Hohepriesterin der Rondra, die uns erklärte, dass sich die Amazonen Rondra abgewandt hätten und wir ihnen helfen müssten. Mithilfe ihrer göttlichen Macht zeigte sie uns Bilder aus dem Rondratempel und erklärte uns, dass wir Yppolita, der Königin der Amazonen, helfen müssten wieder Ordnung zu schaffen. Nun gut, als wir in der nächsten Stadt ankamen, mussten wir feststellen, dass diese von einem Dämon bewacht wurde! Ein harmlos aussehender Junge saß auf dem Stein und löste sich immer wieder in Luft auf! Dann waren immer nur seine Kleider zu sehen. Ich bin vermutlich einer der mutigsten Männer Aventuriens, aber bei diesem Anblick stockte selbst mir das Herz. Ich wollte meine Gefährtinnen zum Umdrehen bewegen, aber diese schienen die Gefahr gar nicht zu bemerken! Gigin sprach sogar mit dem Dämon! Ich weiß nicht mehr wie wir es geschafft haben, aber irgendwie sind wir dem Dämon entkommen und konnten nun in der Stadt den Typen suchen, der weiß wo der Amazonenpalast ist. Leider mussten wir feststellen, dass dieser Typ schon vor Monaten ermordet wurde. Wir gaben der Witwe einige Almosen. Wir dachten schon, dass wir nun niemals die Festung finden würden. Doch Phex war auf unserer Seite und so fanden wir Leute, die uns sagen konnten, wie wir die Amazonen finden konnten.

So machten wir uns auf den Weg zur Amazonenfeste, sowohl im Auftrag Störesands als auch im Auftrag Rondras! Wir wanderten einige Tage von Moskitos gepeinigt durch Sümpfe und Wälder. Trolle verlangten Wegzoll von uns, ich wollte schon mit meinem Zweihänder die Trolle zum Namenlosen jagen, allerdings waren wiederum meine Gefährtinnen (bis auf die Zwergin) nicht so mutig wie ich. Später wurden wir dann auch noch von 2 Riesenkäfern angegriffen, Gigin nannte sie Schröder oder so ähnlich. Die Süße und ich kämpften gegen den einen, während die Zwergin und die Hellseherin den anderen bekämpften. Unsere Möchtegernmagierin stand nur in der Mitte und murmelte ängstlich vor sich hin, eine echte Magierin hätte wohl Feuerbälle herumgeschleudert. Aber was soll’s, mir war es so doch eh viel lieber, es gibt doch nichts über einen schönen Kampf, dieser hier dauerte aber auch nicht allzu lange. Auch wenn sie 5 Schritt groß waren, waren sie schließlich doch nur Käfer.

Nach einigen Tagen kamen wir also in die Nähe der Festung, wir hatten sie tatsächlich gefunden. Da wir allerdings nicht mit einem herzlichen Empfang rechnen konnten, wir wussten inzwischen, dass die Amazonenkönigin in ihrer eigenen Feste gefangengehalten wurde, mussten wir uns nach einer Möglichkeit umschauen heimlich in die Festung einzudringen.

Wieder war es Gigin die irgendwann meinte, wir sollten uns in die Büsche schlagen. Nun ich wusste nicht, wie sie ausgerechnet jetzt darauf kam, es muss wohl wieder mit ihren hervorragenden Sinnen zu tun gehabt haben. Auf alle Fälle fanden wir dort tatsächlich ein kleines Häuschen, in dem gerade ein Mann im Sterben lag. Dieser erzählte uns von einem Geheimgang, der in die Burg führte, und dass es unter der Feste ein ganzes Tunnelsystem gäbe.

Während ich für den alten Mann ein Grab schaufelte, suchten die Süße, die Zwergin und die Hellseherin nach dem Höhleneingang. Währenddessen durchsuchte Gigin die Hütte des alten Mannes, sie meinte, sie könnte vielleicht etwas zur Wundheilung darin finden. Wenig später kam sie aufgeregt mit einem Zettel heraus, auf dem eine Zeichnung und einige seltsame Zeichen waren. Sie meinte, diese Zeichnung zeige wo der Geheimgang wäre. Ich frage sie, was das für komische Zeichen wären und sie erklärte mir, dass es eine Schrift sei, laut der der Höhleneingang etwa 80 Schritt von der Festung entfernt wäre. Da ich mit Zahlen leider nicht so gut bin, fragte ich sie, ob 80 mehr als 50 wären, sie bestätigte es, daraufhin fragte ich sie, ob 80 auch mehr als 30 wären. Worauf sie etwas genervt wirkte und meinte natürlich, da 30 ja auch weniger als 50 sein. Natürlich fragte ich sie warum wir dann bei Störesand auf 30 Batzen bestanden, wenn doch 50 mehr gewesen wären. Nun sie schien ihren Fehler von damals einzusehen. Schließlich wirkte sie danach ziemlich frustriert und murmelte nur irgendwelche unverständlichen Flüche in ihre weißen Haare ohne weiter das Wort an mich zu richten. Naja, soviel zur Zahlenmagierin!

Als unsere Gefährtinnen zurückkamen, berichteten wir ihnen von unserer Entdeckung. Ich verschwieg ihnen gegenüber allerdings, dass Gigin doch nicht so gut bei Störesand verhandelt hatte, wie wir dachten. Gut im Nachhinein auch klar, so ein angesehener Herr wie er würde wohl nicht vor einfachen Menschen wie uns zu Kreuze kriechen. Nun gut, die anderen waren froh über unsere Entdeckung, war ihre Suche doch erfolglos verlaufen.

Am selben Abend schlichen wir uns noch durch die Geheimgänge in die Festung hinein, um diese gründlich zu durchsuchen. Die Süße hatte sich ganz in schwarz gekleidet und bewegte sich mit einer Anmut und ohne auch nur den geringsten Lärm zu machen. Aus diesem Grund wurde sie auch zu unserer Späherin erklärt. Ich hätte die Aufgabe ja gerne selbst übernommen, aber mit meiner Rüstung wäre ich wohl viel zu laut gewesen. An einem der Tunnelausgänge fanden wir den Thronsaal und darüber die Quartiere der Königin. Die Süße fand in einem der Nebenräume des Thronsaals ein schön verziertes Schwert. Als sie uns davon berichtete waren wir uns sofort einig, sie solle es für Ipolita mitnehmen. Schließlich wäre sie unbewaffnet wohl kaum eine Hilfe für uns. Sie kam auch tatsächlich mit dem Schwert zurück… … und griff uns an! Zum Glück stellte sie sich damit eher ungeschickt an, und so war es für uns ein leichtes, sie zu entwaffnen. Sie erklärte uns, dass sie uns eigentlich nicht angreifen wollte, allerdings habe das Schwert von ihrem Geist besitz ergriffen. Nun ich ging sofort auf Abstand zu diesem Hexen-Artefakt, schließlich erinnere ich mich nur zu gut daran, wie ein Geist einmal von mir Besitz ergriffen hatte. In den Quartieren fanden wir dann noch einen Stallburschen, der sich in den Gemächern seiner ehemaligen Königin ein Bad genehmigte. So etwas von Disziplinlosigkeit ist doch verachtenswert.

Die Quartiere der Königin wirkten übrigens sehr verfallen, auf dem Stiegenaufgang fanden wir sogar noch eine tote Amazone, die schon seit Monaten dort liegen musste. Dadurch war natürlich auch nicht mehr zu sehen, ob sie nun eine oder zwei Brüste hatte.

Da wir dort nicht damit rechnen konnten, die Königin zu finden, setzten wir unsere Suche woanders fort. Durch den Geheimgang kamen wir in den Keller des Rondratempels, dort fanden wir eine seltsame Schraube, die von dem Stockwerk unter uns bis zu dem Stockwerk über uns führte. Im Keller selbst fanden wir nichts außer Kellerasseln, die die Süße ziemlich böse an der Ferse erwischten, ich hätte nie gedacht, dass solche kleinen Viecher solche Wunden schlagen könnten.

Gigin hatte es in der Zwischenzeit mit ihrem hervorragenden Auge geschafft, den Raum unter uns durch eine Holzritze auszukundschaften. Ich selbst hatte auch versucht etwas durch die Spalte zu erkennen, allerdings konnte ich kaum was erkennen. Es ist wirklich unglaublich was für gute Augen sie hat. Schließlich entfernten wir die Bretter und ich stieg hinab, um mich etwas umzusehen. Unten fand ich eine Tür, genauso wie sie mir Gigin beschrieben hatte. Hinter dieser Tür waren zwei Trolle und 3 eingesperrte Säbelzahntiger. Die Trolle waren damit beschäftigt die Tiger zu quälen. Ich berichtete sofort meinen Gefährtinnen, welche meinten, sie wollten sich das selbst ansehen, deswegen schickten sie mich wieder hinauf um dort Wache zu halten, während sich die Hellseherin das ganze genauer anschaute.

Irgendwie schaffte sie es tatsächlich den ganzen Raum auszukundschaften ohne von den Trollen bemerkt zu werden. Sie berichtete von einem riesigen Schatz, der dort drinnen lag und von einer Kiste die im Käfig stand. Uns alle packte natürlich sofort die Neugier, was wohl in der Kiste war, und auch die Schätze reizten uns sehr. Doch wie sollten wir an den Trollen sowie den Säbelzahntigern vorbeikommen?

Wir berieten uns einige Zeit, ich wäre natürlich sofort für einen offenen Kampf gewesen, ich meine, die anderen 5 hätten den 2. Troll wohl geschafft, und ich hätte sowieso kein Problem mit meinem gehabt. Allerdings meinten die, dass dann noch immer die Säbelzahntiger da wären. Irgendwann kamen die Mädls doch tatsächlich auf die Idee, das Schwert, das von der Süßen Besitz ergriffen hatte in den Raum zu werfen, damit sich die Trolle gegenseitig bekämpfen würden. Ich war natürlich dagegen, diesem verfluchten Gegenstand auch nur nahe zu kommen. Allerdings hörten sie nicht auf mich, und so musste ich mich wohl damit abfinden, dass ich wieder gegen eine meiner eigenen Gefährtinnen kämpfen müsste.

Die Mädls allerdings stellten das wirklich geschickt an, sie schafften es das Schwert ohne es zu berühren in eine Kiste zu verstauen und warfen dann die Kiste mitsamt dem Schwert in den Troll-Raum. Dort gab es einige Sekunden lang einen höllischen Lärm und als wir wieder hineinsahen, saßen die beiden dämlichen Trolle sich gegenüber und schauten sich verdutzt an. Einer von ihnen schien ziemlich angeschlagen zu sein. Ich war echt beeindruckt, die Mädls waren echt gut. Nun dachte ich, könnten wir auf die Trolle losstürmen. Doch meine Gefährtinnen hatten wieder andere Pläne.

Sie tuschelten etwas zusammen, das ich leider nicht verstehen konnte. Dann schickten sie mich wieder hinauf, damit ich uns Rückendeckung gab. Ich protestierte! Ich konnte die 4 ja nicht alleine gegen die Trolle kämpfen lassen. Sie erklärten nur, dass sie nicht ohne mich gegen die Trolle kämpfen würden und dass sie nun eine andere Falle ausarbeiten würden.

Widerwillig zog ich mich also nach oben zurück um meinen Gefährtinnen von dort den Rücken freizuhalten. Als ich plötzlich von unten einen riesigen Radau hörte. Ich sprang natürlich sofort hinunter um zu sehen, was passiert war und musste erkennen, dass nur noch 4 meiner Gefährtinnen in dem kleinen Raum waren. Ich frage sofort, wo die Hellseherin (???oder war es die Zwergin???) war. Aber die Süße beruhigte mich gleich und Gigin murmelte hinter meinem Rücken irgendein unverständliches Zeug. Als ich mich umdrehte, stand die Hellseherin plötzlich hinter mir, NACKT! Sie hielt ihre Kleidungsstücke vor sich, um mir den Blick zu verwähren.

Ich war ziemlich verwirrt, wollte sie etwa versuchen die Trolle zu verführen? Die Mädls bestanden darauf, dass ich mich umdrehe. Als ob ich noch nie ne nackte Frau gesehen hätte. Aber ich folgte ihnen, schließlich ist es meistens sinnlos mit Frauen zu diskutieren, ganz besonders mit diesen.

Als ich wieder die Türe öffnete, wurde mir sofort klar, woher der Radau von vorher kam. Offensichtlich hatten die Säbelzahntiger irgendwie ihr Gehege aufgebrochen und waren über die Trolle hergefallen. Dabei sind beide Trolle und zwei der Säbelzahntiger gefallen. Der vierte Tiger kaute ganz genüsslich an einem der Trolle. Wir schoben uns vorsichtig an dem Tier vorbei, das sich für uns aber nicht besonders zu interessieren schien. Als wir die Kiste, die im Gefängnis der Tiger stand, durchsuchten, fanden wir einen weiteren Geheimgang. Dieser Gang führte uns tatsächlich zum Gefängnis von Yppolita.

Die Königin war natürlich höchst erfreut uns zu sehen. Sie klärte uns auf, dass ein Magier die Amazonen in seinen Bann gezogen hätte und dass wir den Magier zu Strecke bringen müssten. Ich war alles andere als begeistert, schließlich sind Magier verdammt unangenehme Zeitgenossen. Ich will nicht sagen, dass ich Angst gehabt hätte, aber ein bisschen mulmig war mit schon….

Am nächsten Tag, als sich alle Amazonen im Tempel versammelt hatten, versuchte Yppolita sie wieder zu Rondra zu bekehren, während wir uns um den Magier kümmern sollten. Wir stürmten also in den Raum, wo der Magier war, um dort einen riesigen Dämon vorzufinden! Sofort bearbeitete ich das Monster mit meinem Zweihänder. Auch die Zwergin und die Süße kämpften tapfer. Die Hellseherin konnte es nicht lassen, wieder ihre Magie wirken zu lassen, sie hatte sich verdoppelt! Nur Gigin schien wie paralysiert, sie griff lange Zeit nicht in den Kampf ein. Nun gut, nicht jeder kann so mutig wie wir 5 sein. Der Dämon hatte natürlich keine Chance gegen uns, schon nach kurzem Kampf löste er sich in Luft aus, er war einfach kein Gegner für mich. Aber auch der Magier war plötzlich verschwunden. Gigin erzählte irgendwas von Fulminicis und das er in den Limbus gegangen sei. Aber ich denke, sie hatte einfach soviel Angst, dass sie zu fantasieren begonnen hatte.

Nun, auch die Königin hat ihren Teil der Aufgabe mit Bravur gelöst und die Amazonen schienen wieder normal zu sein. Als Dank schenkte sie jedem von uns eine neue Waffe. Meine Alte habe ich natürlich sofort Rondra geopfert, die mir in diesem Abenteuer beigestanden hatte. Sowohl die Amazonen als auch Störesand waren glücklich, wieder die alten Handelsbeziehungen aufnehmen zu können.

Leider hatten es meine Gefährtinnen sehr eilig, die Festung wieder zu verlassen. So kam ich leider nicht mehr dazu meine Forschungen über die Brustanzahl der Amazonen abzuschließen. Aber ich werde es noch herausfinden!